Es war einmal eine Frau, die einen Traum hatte:
Sie stand vor einer Tür aus Licht. In ihrer rechten Hand ein silberner Schlüssel – schön, glänzend, vertraut. In der linken Hand ein rostiger Schlüssel – alt, schwer, vergessen.
„Nur einer passt“, sagte eine Stimme aus der Tiefe.
Die Frau nahm zuerst den silbernen – doch das Licht blieb stumm.
Dann zögernd den rostigen – und plötzlich öffnete sich die Tür mit einem Seufzen, als hätte sie lange gewartet.
Hinter der Tür lag keine Antwort.
Nur ein stiller Raum voller leuchtender Fragen.
Und in diesem Raum erkannte sie:
Nicht alles, was glänzt, führt dich zu dir.
Manchmal ist es der alte Schmerz, die gelebte Tiefe, der uns heimbringt.