Gefühlsapparat Teil 1
Versuchen Sie, diese acht wichtigen Gefühle typischen Situationen zu zuordnen, indem Sie unter zwei begonnene Sätze vervollständigen. Z.B. Am Meisten fühle ich Lust, wenn ich in der Disco bin und tanze. Bilden Sie für jedes unter 2. aufgeschriebene Gefühl einen Satz aus dem hervorgeht, in welcher Situation dieses Gefühl am Meisten spürbar ist. Wählen Sie wenig Worte und beschreiben Sie die Situation so genau wie möglich.
In welchen Situationen habe ich welche Gefühle?
Am Meisten fühle ich:
- ………………………………………………………… Wenn ………………………………………………………………………………………..
- ………………………………………………………… Wenn ………………………………………………………………………………………..
- ………………………………………………………… Wenn ………………………………………………………………………………………..
- ………………………………………………………… Wenn ………………………………………………………………………………………..
- ………………………………………………………… Wenn ………………………………………………………………………………………..
- ………………………………………………………… Wenn ………………………………………………………………………………………..
- ………………………………………………………… Wenn ………………………………………………………………………………………..
- ………………………………………………………… Wenn ………………………………………………………………………………………..
Gefühle benötigt der Mensch wie gesagt, u.a. um das für Ihn Notwendige zu tun. In dem Begriff Emotionen steckt schon das Motorische, die „Bewegung“. Versuchen Sie sich zu erinnern, was Sie typischer Weise tun, wenn Sie handeln, wenn Sie Gefühl 1 bis 8 spüren. Suchen Sie Ihr Gefühl!
Zu welchen Handlungen bewegen mich meine Gefühle?
Wenn ich:
- ……………………………………………………………………………. fühle, führt das dazu, dass ich ……………………………………………………….!
- ……………………………………………………………………………. fühle, führt das dazu, dass ich ……………………………………………………….!
- ……………………………………………………………………………. fühle, führt das dazu, dass ich ……………………………………………………….!
- ……………………………………………………………………………. fühle, führt das dazu, dass ich ……………………………………………………….!
- ……………………………………………………………………………. fühle, führt das dazu, dass ich ……………………………………………………….!
- ……………………………………………………………………………. fühle, führt das dazu, dass ich ……………………………………………………….!
- ……………………………………………………………………………. fühle, führt das dazu, dass ich ……………………………………………………….!
- ……………………………………………………………………………. fühle, führt das dazu, dass ich ……………………………………………………….!
Sie erkennen daraus:
- wozu Gefühle Sie bewegen und umgekehrt
- aus welchen Gefühlen heraus Ihre Handlungen entstehen.
Mit welchen Gegenbewegungen verhindere ich Bewegung aus meinen Gefühlen? Hier ist wieder wichtig, die Psychologie der Gefühle zu kennen. Denn bei fast jedem Gefühl gibt es allgemeine Gefühl-Reaktion-Abfolge, die quasi natürliche Reaktion auf das betreffende Gefühl sind, z.B. Flucht aus Angst, Angriff aus Wut, Weinen aus Traurigkeit, Umarmen oder Ähnliches bei Liebe. Wenn Ihre unter 4. erinnerte Reaktion eine „Bewegung“ aus dem Gefühl heraus, dasjenige Handeln, zu dem das Gefühl sie bewegt. Suchen Sie Ihre Gefühle in der unter 5. stehenden Tabelle!
In der Kindheit lernen wir jedoch, dass unsere Eltern viele unserer emotionalen Reaktionen überhaupt nicht mögen oder aushalten können. Um mit diesen Eltern einigermaßen zurecht zu kommen, müssen wir uns deshalb viele natürliche Reaktionen schnellstens abgewöhnen. Ergebnis ist entweder:
- dass wir das Gefühl zwar spüren, aber keine Reaktion zeigen,
- oder dass wir das Gegenteil von dem tun, wozu unser Gefühl uns bewegen will,
d.h. Dass wir eine Gegenbewegung gegen das Gefühl vollziehen, z.B. um nicht mit den Eltern in Streit oder Auseinandersetzungen zu geraten.
So ist Weggehen, wenn ich mich ärgere, eine Gegenbewegung gegen das Gefühl von Ärger und Wut. Ich verhindere dadurch, dass ich aus Ärger angreife. Versuchen Sie nun in diesem Sinne die Gegenbewegung einzuschätzen. Unterstreichen Sie das Zutreffende. Haben Sie eine oder mehrere Gegenbewegungen gefunden, so machen Sie sich am Rand ein großes Fragezeichen. Später sollten diese Gegenbewegung noch genauer betrachtet werden. Vielleicht ist sie ein Hinweis auf eine zentrale Gefühlsblockade, die oft zu psychosomatischen Symtomen führt (z.B. Kopfschmerzen, ect.). Fragen Sie auch gute Freunde, was Sie machen, wenn Sie dieses Gefühl haben.
Ist die Handlung Bewegung oder Gegenbewegung?
1. Reaktion ………………………………………………ist Bewegung / Gegenbewegung!
2. Reaktion ………………………………………………ist Bewegung / Gegenbewegung!
3. Reaktion ………………………………………………ist Bewegung / Gegenbewegung!
4. Reaktion ………………………………………………ist Bewegung / Gegenbewegung!
5. Reaktion ………………………………………………ist Bewegung / Gegenbewegung!
6. Reaktion ………………………………………………ist Bewegung / Gegenbewegung!
7. Reaktion ………………………………………………ist Bewegung / Gegenbewegung!
8. Reaktion ……………………………………………..ist Bewegung / Gegenbewegung!
Wenn Ihre Reaktion, Ihr Umgang mit Ihrem Gefühl eine Gegenbewegung ist, dann verhindern Sie dadurch die eigentliche Wirkung des Gefühls.
Welche Gefühle habe ich nicht unterstrichen, weil ich sie ablehne? Unser Umgang mit unseren Gefühlen wir auch dadurch beeinflusst, welche Einstellungen, Überzeugungen, welche Wertorientierung wir haben. Diese haben wir vielleicht von unseren Eltern oder anderen Menschen übernommen. Gefühle, die ich ablehne, werde ich zu vermeiden versuchen.
Wenn ich sie trotzdem habe, lehne ich mich dafür ab, so wie ich auch andere Menschen für dieses Gefühl ablehne. Prüfen Sie Ihre Einstellung zu verschiedenen Gefühlen, indem Sie aus der ersten Tabelle (1.) diejenigen Gefühle heraus schreiben, die Sie bei sich oder Anderen ablehnen. Es kann sein, dass Sie diese nur bei sich ablehnen. Bitte wählen Sie nur Gefühle, die Sie NICHT unter 1. angekreuzt haben.
Welche Gefühle habe ich nicht unterstrichen, weil ich Sie ablehne?
1. Ich lehne ab ……………………………………………………………………………………………..
2. Ich lehne ab ……………………………………………………………………………………………..
3. Ich lehne ab ……………………………………………………………………………………………..
4. Ich lehne ab ……………………………………………………………………………………………..
5. Ich lehne ab ……………………………………………………………………………………………..
6. Ich lehne ab ……………………………………………………………………………………………..
Welche Gefühle von 6. lehnen Sie am Meisten ab?
1. Am Meisten lehne ich das Gefühl ……………………………………………………………….ab,
2. Am Meisten lehne ich das Gefühl ……………………………………………………………….ab,
3. Am Meisten lehne ich das Gefühl ………………………………………………………………ab,
4. Am Meisten lehne ich das Gefühl ……………………………………………………………….ab,
5. Am Meisten lehne ich das Gefühl ………………………………………………………………ab,
6. Am Meisten lehne ich das Gefühl ………………………………………………………………ab,
Ich persönlich bin überzeugt, dass jedes Gefühl in einer bestimmten Situation seine Berechtigung und seinen Sinn hat und dass es deshalb nicht gerechtfertigt ist, irgendein Gefühl als solches prinzipiell abzulehnen.
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